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Bella



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PostPosted: Sun, 31-Aug-2014 8:55    Post subject: Reply with quote

Nicole Golubjatnikov is born in 1999. so she isnt allowed to compete in senior group yet.

I dont understand why Christina Tschernischew never gets the chance to compete with the group. Maybe Julia.Stavickaja is better than her but she joined the group just around a month ago .
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M.Brzeska-Fan



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PostPosted: Mon, 1-Sep-2014 22:24    Post subject: Reply with quote

Bella wrote:
Nicole Golubjatnikov is born in 1999. so she isnt allowed to compete in senior group yet.

I dont understand why Christina Tschernischew never gets the chance to compete with the group. Maybe Julia.Stavickaja is better than her but she joined the group just around a month ago .


Thanks. I thought Nicole was older.

Well, Christina Tschernischew is simply not good enough.
Seems like Julia Stavickaja is better. The coach must have a reason why she chose her.
And why should we not compete with our best team?

I wish Anastasia Kempf and Katerina Luschik still were in German group.

Wonder what happens with Darja. Will she stay in group until Rio and then return to individual?
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Magdalena Brzeska Alina Maximenko Ganna Rizatdinova Melitina Staniouta Jana Berezko-Marggrander Laura Jung Evgenia Kanaeva
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M.Brzeska-Fan



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PostPosted: Thu, 11-Sep-2014 19:50    Post subject: Reply with quote

http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/sportgymnastik-beschimpfungen-hunger-schlaege-13100326.html

Quote:

Rhythmische Sportgymnastik

Beschimpfungen, Hunger, Schläge

Die Gymnastin Katja Luschik erhebt schwere Vorwürfe gegen die Trainerinnen am Stützpunkt Schmiden. Die Beschuldigten bestreiten alles. Aber selbst der Sportdirektor des Verbandes gibt zu, dass „irgendetwas“ schiefgelaufen ist.

19.08.2014

Das Tolle ist, dass man Eleganz ausstrahlt. Und die Geräte, mit denen man auf der Fläche turnt, man ist praktisch nie allein, man hat Ball, Reifen, Band, Keulen immer bei sich. Mein Lieblingsgerät ist der Ball. Und das Band. Am liebsten springe ich. Sprünge konnte ich schon von Anfang an, ich hab eine gute Sprungkraft - ich mag das einfach. Und ich mag Wettkämpfe, dass mir die Leute zuschauen.“

Das sagt Katja Luschik, 16 Jahre alt, über ihren Sport, die Rhythmische Sportgymnastik (RSG), ohne Zögern. Schon der Gedanke an Ball und Band veranlasst sie in den trainingsfreien Wochen der Ferien zum Lächeln.

Ihre Mutter Swetlana Luschik hat im Mai Anzeige gegen die Teamchefin und die Bundestrainerin der Gruppen-Nationalmannschaft in Schmiden erstattet. Dort hatte Katja seit Beginn des Jahres trainiert. Mittlerweile führt das Landeskriminalamt Baden-Württemberg die Ermittlungen, wegen des Verdachts der Misshandlung Schutzbefohlener, sprich Körperverletzung, Nötigung und Beleidigung. Der Deutsche Turner-Bund (DTB) hat seine Untersuchungen abgeschlossen. Katja hatte ihm gegenüber in einem dreiseitigen Brief die Vorkommnisse beschrieben: Schläge ins Gesicht, Hunger und Essensverbot, Beschimpfungen und die Verabreichung eines verschreibungspflichtigen Medikaments. Die beschuldigten Trainerinnen, die sich gegenüber dieser Zeitung nicht äußern wollten, haben dem DTB schriftlich erklärt, dass die Vorwürfe in allen Einzelpunkten nicht zuträfen. Gleichwohl hat der DTB Anfang Juli Teamchefin Karina Pfennig von ihren Aufgaben entbunden. Sportdirektor Wolfgang Willam, bei dem die Fachaufsicht über die Trainerinnen liegt, sagt: „Es steht Aussage gegen Aussage.“

„Ich wollte unbedingt in die Nationalmannschaft, und dann wollte ich ganz viele internationale Wettkämpfe mitmachen. Als ich dort angekommen bin, ich bin ja mit Mama mit dem Auto hingefahren, da hat uns die Pädagogin in Empfang genommen und hat uns alles gezeigt, das Internat, den Schulhof, die Schule, und dann sind wir ins Zimmer und haben eingeräumt. Das war irgendwie voll cool! Dass ich jetzt hier wohnen darf! Ich habe mich eigentlich nur gefreut.“

Familie Luschik kam vor 14 Jahren aus Kiew nach Deutschland. Fotos von der Rhythmischen Sportgymnastik in der Praxis eines Kinderarztes in Halle brachten Katja zum Sport. Nach einer Sichtung in Schmiden im vergangenen November wurde sie für den Nationalkader ausgewählt. Damit war der wichtigste Schritt nach zehn Jahren Training getan. Katja träumte von den Olympischen Spielen. Mutter Swetlana, die selbst nie Sport getrieben hat, war weniger begeistert: „Ich war auch traurig, das sind ja 500 Kilometer“, sagt sie. Schmiden nahe Stuttgart ist das Zentrum der deutschen Gymnastik. Die besten Einzelgymnastinnen und die Gruppe trainieren hier. Der Verein TSV Schmiden, das Landesleistungszentrum, der Bundesstützpunkt, nebenan die Partnerschule und das Schülerinnenwohnheim - hier läuft nach Jahrzehnten ehrenamtlicher Arbeit alles zusammen. Stützpunktleiter wurde 2012 ein Mini-Jobber. Eigentlich ist er Berufssoldat, Flötist beim Heeresmusikkorps in Ulm. Im Juli ernannte der DTB Michael Breuning, hauptberuflich im Schwäbischen Turner-Bund (STB) Bereichsleiter Olympischer Spitzensport, zum Nachfolger. Es heißt, der DTB wolle nun nur noch Hauptamtliche in Schmiden beschäftigen. „Wir sind Bundesstützpunkt Nachwuchs“, sagt die Hallenser Trainerin Claudia Marx, „damit haben wir die Aufgabe, Nachwuchs zu produzieren.“ Sie hat in den vergangenen Jahren schon häufiger Kinder nach Schmiden „delegiert“, viele kamen schnell zurück. „Sie spricht perfekt Russisch“, sagt sie über Katja, „deshalb wusste ich, sie hat da kein Verständigungsproblem.“ Alle in Schmiden arbeitenden Trainerinnen haben ihre Ursprünge in Ländern der ehemaligen Sowjetunion, ebenso die Mehrheit der Gymnastinnen. Die Trainingssprache ist Russisch. Der DTB ordnete nun an, dass das Training in deutscher Sprache stattzufinden hat.

„Ich musste ja am Anfang am Rand stehen und die Übung lernen. Ich lerne schnell Übungen. Alle Ersatzgymnastinnen, also fünf oder sechs, mussten sich auf einen schmalen Streifen der Matte quetschen, das war so eng, wir haben uns manchmal mit den Keulen ins Gesicht geschlagen. Da war manchmal schon Zickenkrieg. Wir haben uns angemotzt und auch mal geschubst, weil jeder wollte seinen Platz haben. Man muss halt seinen Platz dort erobern. Das war schon ein bisschen schwierig, aber ich konnte mich dann irgendwie durchsetzen. Ein Training stand ich da, und sie haben gerufen: ,Katja! Rein!‘“

Als sich eine Gymnastin der Gruppe verletzte, rückte Katja Luschik nur wenige Wochen nach ihrer Nominierung in die erste Reihe der Nationalmannschaft. Die Stimmung, sagt Katja, war nicht besonders gut. Es wurde wenig gesprochen, im Training sowieso, aber auch im Internat. Katja trainierte, trainierte, trainierte. In der Regel von 14 bis 20.30 Uhr, manchmal länger, manchmal gab es morgens früh eine Einheit. Nach dem Training war sie „viel zu kaputt“, um sich um Hausaufgaben kümmern zu können. Das hat die Zehntklässlerin, die auf dem Hallenser Sportgymnasium gute Noten bekommen hatte, in der trainingsfreien Zeit am Wochenende versucht nachzuholen. Manch einer sagt, das Open-end-Training sei eine Schmidener Spezialität. Es wird weitergearbeitet, solange die Trainerinnen möchten. Marcus Vornhusen, Schulleiter des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, der Partnerschule, berichtet, er habe schon lange „große Sorgen“, was die Lernzeiten betreffe. Die Frage sei gewesen, wer den Trainerinnen gegenüber überhaupt weisungsbefugt sei. Vornhusen ist dem Hochleistungssport keineswegs abgeneigt, aber als Partner müsse er sich wohl fühlen können. „Wir haben da sicherlich Nachholbedarf im Bereich der Abstimmung von Trainings- und Lernzeitkorridoren, da sind wir jetzt dabei“, erklärt Michael Breuning. Er ist jetzt weisungsbefugt.

„Mit den Beschimpfungen, das war nicht von Anfang an so, erst als ich in der Hauptmannschaft richtig drin war, wo die Wettkämpfe anfingen. Sie haben sehr, sehr laut geschrien. Das ging schon an alle, aber halt manche auch nur an mich, da wurde ich dann rausgezogen, da weiß man ja, dass es persönlich gemeint ist. Ich hab’ mir gesagt, ich warte mal ab. Ich wollte ja hier sein! Erst Anfang März, da habe ich meiner Mama aus Frankreich eine SMS geschrieben.“

Kurz vor dem Wettkampf im französischen Ort Thiais ging Katja mit geschlossenen Augen die Übung durch und erhielt, so ihre Darstellung, von der Bundestrainerin S. einen Schlag ins Gesicht. Ihr Brief enthält eine Liste der häufigsten Beschimpfungen in deutscher Übersetzung. Viele beziehen sich auf ihren Körper. Katja wiegt 46 Kilogramm bei einer Größe von 1,62 Meter: „Fette Kuh“, „dicke Schlampe“, „Du kannst nicht mal dein Bein heben wegen deines Arsches!“ Irgendwann hat Katja geglaubt, dass sie dick ist. Auf 41 Kilogramm, sagt sie, habe sie abmagern sollen. Bei der Erinnerung ans tägliche Wiegen in Schmiden wird ihr Blick düster. Bei einem Wettkampf in Moskau habe die Teamchefin den Gymnastinnen ausgeteilte Essensmarken wieder weggenommen. Bei einem anderen sei Katja, als sie zum Frühstück erschien, erst mal unter Beschimpfungen zum Wiegen geschickt und dann mit einem Joghurt des Raums verwiesen worden.

Das Thema Essen ist nicht neu in diesem Sport. Das Ganze sei eine Frage der Ernährungsgestaltung, sagt Sportdirektor Wolfgang Willam. „Aber sie muss natürlich an die Belastungen und die Voraussetzungen der Athletinnen angepasst sein.“ Für die Ernährungsberaterin sei in Schmiden nie Zeit gewesen, sagen andere. „Die ist jetzt weggeschlossen“, fügt Michael Breuning mit Blick auf die Waage in der Trainingshalle hinzu. Die Trainerinnen hätten darauf „mit großem Verständnis“ reagiert. Den Beleidigungen folgten Erniedrigungen: „Du kannst nichts, du bist ein Niemand“, „Wer bist du, dass du reden darfst?“, „Ich bin hier der Boss, und ihr seid nichts.“ Manch ein Ausdruck war so vulgär, dass Katja, die nur mit ihren Eltern Russisch spricht, ihn gar nicht kannte. Michael Breuning sagt, er wolle nun „die gesamte Trainingsarbeit auf die Bedingungen in unserer Gesellschaft abstimmen“. 25 Jahre nach dem angeblichen Ende des DDR-Sportsystems.

Rosemarie Napp, die über Jahrzehnte in verschiedenen Funktionen die RSG in Deutschland mitgestaltet hat, sieht „große Defizite in der pädagogischen Grundausbildung der Trainer“. Gerade in den osteuropäischen Ländern habe die Ausbildung von sportfachlichen Kenntnissen absoluten Vorrang. Sportdirektor Willam sagt: „Da sind Trainerqualitäten entwickelt worden, in den ex-sowjetischen Staaten, derer man sich natürlich bedienen sollte, weil sie Topqualifikationen haben.“ Letztlich geht es aber nicht nur um Qualifikationen: Die russische Sportgymnastik dominiert das internationale Geschehen nach Belieben, die Mehrheit der Trainer und der Kampfrichterinnen in der RSG-Welt spricht Russisch. „Wenn man da nicht Russisch spricht“, sagt Napp, „dann kann man sich auch nicht verständigen.“ Karina Pfennig, die aus der Ukraine stammt, fehlte der notwendige Trainerschein, als sie im vergangenen Juli den Job als DTB-Teamchefin antrat. Auflage des DTB war es, die Kölner Trainerakademie zu absolvieren. Zuvor hatte Pfennig ein Jahr lang das Schweizer Juniorinnen-Team trainiert. Sie erreichte gute Plazierungen, doch ihr Vertrag wurde nicht verlängert - auch aufgrund ihrer Trainingsmethoden. Die deutsche Nationalmannschaft war bei den Turnieren mit Katja Luschik so erfolgreich wie lange nicht.

„Die Beschimpfungen fielen dann ja irgendwann täglich und nach einem Wettkampf in Stuttgart, als ich da noch krank geworden bin, da hatte ich dann das Gefühl, es geht nicht mehr. Meine Mama war da, und dann haben sie mir diese verschreibungspflichtigen Tabletten gegeben, und da habe ich zum ersten Mal gedacht, es ist Schluss. Aber dann habe ich noch zwei Monate durchgehalten. Ich wollte mich durchbeißen. Aber die Situation hat sich ja weiter verschlechtert. Dann habe ich gesagt, ich will einfach nach Hause. Cool war das nicht, aber geweint oder so habe ich nicht.“

Swetlana Luschik war Ende März nach Stuttgart gereist, um den ersten Weltcup-Einsatz ihrer Tochter zu sehen. Ein Arzt, den Katja am Vortag wegen hohen Fiebers, Husten und Atemnot aufsuchte, hatte keine Medikamente verschrieben, sondern Bettruhe verordnet. Am nächsten Morgen, der Abreise von Schmiden zum Wettkampf in Stuttgart, bat Swetlana Luschik, ihre Tochter wegen des hohen Fiebers noch einige Stunden im Bett zu lassen. Die Trainerinnen kamen ins Internatszimmer, mit Tabletten, die Katja gleich schlucken sollte. Swetlana Luschik stutzte sofort und mehr noch, als sich die beiden Trainerinnen, beide keine Ärztinnen, nicht einig waren über die Dosierung des verschreibungspflichtigen Antibiotikums russischer Provenienz. „Vorwürfe der angeblichen Weitergabe von Medikamenten sind natürlich neu“, sagt Sportdirektor Willam. Insider allerdings sind gerade davon nicht überrascht. Russische Trainerinnen hätten immer russische Medikamente dabei, sagen sie.

Der Mannschaftsarzt Albert Güßbacher hat Katja Luschik nie gesehen. „Wenn ich da bin, bin ich derjenige, der die Medikamente vergibt, was die Trainerinnen sonst tun, entzieht sich meiner Kenntnis.“ „Ich habe ihr gesagt, sie muss das nicht durchhalten“, sagt Mutter Luschik, aber Katja wollte davon nichts wissen. Erst bat sie ihre Mutter, bloß nichts zu unternehmen. Sie hatte Angst, rauszufliegen. In Schmiden vertraute sich Katja den Physiotherapeutinnen, den Internatsleiterinnen und den beiden Lehrerinnen der Schule an. Diese sind seit knapp einem Jahr mit halben Stellen für das Internat und die Schulkoordination tätig. Aufgrund ihrer Berichte über die Zustände in Schmiden bestellte das Kultusministerium Baden-Württemberg Ende Juni Vertreter von DTB und STB ein. „Daraus erwächst das Thema der Neustrukturierung des Internatsbetriebs“, sagt Michael Breuning.

„Es gab dann schon so eine Phase: Ich will keinen Ball mehr anfassen (lacht). Aber dann habe ich ja wieder angefangen. Meine Trainerin in Halle hat gesagt, dass ich richtig begabt bin in der Sportart. Ich habe dann Ende Juni die deutsche Meisterschaft mit der Gruppe aus Halle gewonnen. Das fand ich einen tollen Abschluss für die Saison. Es macht wieder Spaß. Ab und zu denk ich schon drüber nach, aber ich versuche, das eher jetzt zu verdrängen, was in Schmiden gelaufen ist.“

Die Verantwortung in Schmiden trägt nun die beschuldigte Bundestrainerin Natalia S., sie habe das „hundertprozentige Vertrauen, um mit der Gruppe weiterzuarbeiten“, sagt Sportdirektor Willam. In fünf Wochen steht die Weltmeisterschaft an. Sie wird gebraucht. Nächstes Jahr findet just in Stuttgart die Qualifikations-WM für die Olympischen Spiele statt. Gerade ist eine neue Gymnastin gekommen, diesmal aus dem Bremer Nachwuchsstützpunkt. Der Run nach Schmiden ist ungebrochen.

Rückblickend sagt Willam: „Irgendwas muss ja schiefgelaufen sein, wenn derartig schwere Vorwürfe erhoben werden können.“ Für Schulleiter Vornhusen ist klar: „Angenommen, am Fall Luschik ist was dran, dann kann ich das als Schule nicht mitmachen, ich kann ja nicht Schüler vom Unterricht freistellen, damit sie im Training beleidigt werden oder nichts zu essen bekommen.“ Michael Breuning hat einen wöchentlichen Jour fixe mit allen Beteiligten eingerichtet, er denkt „lösungsorientiert“. Wenn er die anstehenden Aufgaben definiert, hört es sich an, als gelte es, nun alles anders zu machen. „Geld ist ein wesentlicher Faktor“, sagt er mit Blick auf die Neustrukturierung des Betreuungssystems. Breuning hält die Veröffentlichung des Falls Luschik für eine „Riesenchance, denn dann bekommt man mehr Partner ins Boot“. Katja Luschiks Chancen, jemals an Olympischen Spielen teilzunehmen, sind eher gering.

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M.Brzeska-Fan



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PostPosted: Thu, 11-Sep-2014 20:01    Post subject: Reply with quote

http://www.sueddeutsche.de/sport/umgangston-in-der-rhythmischen-sportgymnastik-ich-bin-der-boss-ihr-seid-nichts-1.2095263

Quote:

20. August 2014

Umgangston in der Rhythmischen Sportgymnastik

"Ich bin der Boss, ihr seid nichts"

Sie sei ins Gesicht geschlagen, beleidigt und gedemütigt worden: Nach den schweren Vorwürfen einer ehemaligen deutschen Meisterin gegen Trainerinnen stellen Kritiker die Rhythmische Sportgymnastik in Deutschland infrage. Der Verband übt sich in Schadensbegrenzung.

Keine Waage mehr zu sehen. Nicht auf den Gängen, nicht in den Umkleiden. Kein elektronischer Tritt mehr, auf den sich die Gymnastin stellt und im Display ihr Körpergewicht abliest. Auch keine Liste mehr, in die sie ihr Gewicht einträgt. Keine Sofortkontrolle von auch nur geringen Schwankungen mehr, keine Rückschlüsse auf Verstöße beim Essen, auf falsche Lebensweisen. Und damit, so stellt es sich Christian Breuning vor, ist am Bundesstützpunkt der Rhythmischen Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden vielleicht auch die Angst aus den Köpfen.

Breuning hat viel vor. Er ist kürzlich eingesetzt worden als Standort-Manager. Er verbringt viel Zeit hier oben in Schmiden, wie lange noch, weiß er nicht. Breunings Aufgabe ist ziemlich umfangreich, kurz könnte man sagen, er soll prüfen, ob so etwas möglich ist: eine bessere Welt in der Rhythmischen Sportgymnastik. Denn die RSG galt schon immer als Problemsport, weil sich dabei zu junge Athletinnen zu stark verbiegen müssen und manchmal schlecht behandelt werden. Darüber gab es bislang hauptsächlich nur Gerüchte, seit diesem Sommer aber ist der Ruf der Disziplin ramponiert.

Eine Athletin, nicht irgendeine, sondern die ehemalige deutsche Meisterin Katerina Luschik, erstattete Anzeige gegen die Schmidener Trainerinnen Karina Pfennig und Natalia Stepanowa. Sie sei ins Gesicht geschlagen, beleidigt und gedemütigt worden, man habe ihr Antibiotika ohne Rezept und ärztliches Wissen verabreicht.

Das Ermittlungsverfahren läuft, und für den Deutschen Turnerbund ist das dramatisch. In einem Jahr findet in Stuttgart die WM in der Rhythmischen Sportgymnastik statt, dann schaut ein großes Publikum auf die RSG. Nach dem ersten Schock trennte sich der Verband von Pfennig, sprach Stepanowa aber das Vertrauen aus. Außerdem schickte der DTB Breuning, einen erfahrenen Funktionär aus der Zentrale in Stuttgart, hinauf nach Schmiden.

Er will kein Controller sein, sondern beratender Begleiter. "Ich bin nicht als Polizist, sondern als Partner da", sagt er. Und er sieht, dass nicht alles schlecht ist. Die Stimmung sei manchmal streng, insgesamt aber harmonisch. Er will mit Gesprächen und einfachen Mitteln die Lage optimieren. Zum Beispiel sagt er: "Es ist doch klar, dass in Deutschland im Training deutsch gesprochen wird." Russisch, die Muttersprache der Trainerinnen, sei von außen schwer zu verstehen und zu kontrollieren. Damit sei nun Schluss, und Missverständnisse würden sich erübrigen.

Katerina Luschik hat ihre Erlebnisse protokolliert. "Fette Kuh" sei noch ein milder Ausdruck gewesen. Sie habe zu hören bekommen: "Du bist so fett, dass du dich kaum noch bewegen kannst, du hast ganz Deutschland blamiert." Luschik ist 16, sie hatte bis zuletzt am Traum vom Olympia-Auftritt und an ihrem Sport festgehalten. Irgendwann aber haben sie und ihre Mutter Swetlana festgestellt, dass nicht nur der Körper unter ständiger Kontrolle war, sondern auch das Selbstbewusstsein. Demütigungen hätten zum Prinzip gehört, die Grundhaltung der Trainerin sei gewesen: "Ich bin der Boss, ihr seid nichts."

Der DTB fördert nicht nur Spitzensport, sondern das gesamte Breitensport-Turnen. Er ist eine riesige Bewegungsfamilie, die das äußere und innere Wachstum eigentlich fördern will, und deshalb sitzt er in der Klemme. Er muss in Schmiden aufklären, aber auch den Laden zusammenhalten. "Von den anderen Mädchen hat niemand die Vorwürfe bestätigt", sagt Breuning, Swetlana Luschik sagt: "Damit haben wir gerechnet, die stecken ja noch mitten drin." Katerina Luschiks Berichte sind sachlich und detailliert. Und wenn sich nur ein Teil erhärten lässt, dann ließe sich der Laden nicht mehr zusammen halten.

Breuning ahnt das. Er hat durch die große Glasscheibe im Besprechungsraum einen idealen Überblick über die Gymnastikhalle, er sagt: "Dies ist eine Herausforderung. Alles darf jetzt gedacht werden." Strategen denken optimistisch, auch die vom Familiensportbund DTB. Nur: Haben sie, wenn sie untereinander diskutieren, auch alle Infos? Um zu verstehen, wie perfide das Trainerverhalten unter Leistungsdruck werden kann, helfen nur authentische Schilderungen.

Katerina Luschik erzählte den Fall von zwei Gymnastinnen, die zu viel wogen und statt zum Abendessen hungrig zum Joggen geschickt worden seien. Davor und danach tranken sie reichlich Wasser, weshalb die Waage nach dem Joggen noch mehr anzeigte. Man habe ihnen, erzählte Luschik, kein Wort geglaubt, gebrüllt und mit Rauswurf gedroht.

Dennoch, Swetlana Luschik sagt, es gebe in Schmiden Betreuerinnen mit Empathie, die wüssten, was wirklich vor sich geht in den Betroffenen, die auch ahnten, dass dieser spektakuläre Sport voller Widersprüche ist. Kinder sollen hier hochdiszipliniert arbeiten, also erwachsen sein. Später müssen ihre Körper aber dünn und biegsam bleiben, als Erwachsene sollen sie also möglichst Kinder sein. 46 Kilogramm wiegt Luschik, das gilt als "fett". Sie sollen sich an den Besten aus Russland messen, die wegen ihrer harten Methoden aber unerreichbar sind. Und sie sind wie viele Heranwachsende auch selber widersprüchlich. Sie schwören hoch und heilig auf ihren Sport, aber nur wer sie genau kennt, weiß, wie es ihnen wirklich dabei geht.

Breuning erzählt von seinem Sohn: "Der hat geturnt, bis er an seine natürliche Grenze stieß." Heute turnt er nur noch hobbyhalber und hat einen Posten im Verband. Breuning wünscht sich diese Achtung der natürlichen Grenzen auch in der Rhythmischen Sportgymnastik, aber Swetlana Luschik ist skeptisch: Die Familien der meisten Mädchen sind aus Osteuropa hierher gezogen, sie haben viele Jahre in den Sport investiert, "da wollen die Eltern nichts vom Aussteigen hören".

Auch das Training steht infrage

Dabei wäre dies ein Anfang: genau das hören zu wollen, was man nicht hören will - auch wenn sich daraus eine gewaltige Aufgabe ergibt, die nicht bis zur Weltmeisterschaft 2015 in Stuttgart bewältigt ist. Die Pädagogen brauchen mehr Einblick, die Athletinnen nicht nur vernünftiges Essen, sondern auch mehr Zeit, die Trainer mehr Entlastung - und alle mehr Geld.

Ja, das gesamte Training muss infrage gestellt werden, denn vielleicht muss man gar nicht das russische Prinzip des ständigen Wiederholens nachmachen, sondern kann neue, moderne Wege gehen. "Vielleicht ist hier weniger mehr", sagt Breuning. Er schaut aus dem Panoramafenster. Die Waagen sind abgeschafft, aber das war nur ein kleiner Schritt.

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M.Brzeska-Fan



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PostPosted: Thu, 11-Sep-2014 20:08    Post subject: Reply with quote

Not much new, only a more detailed report about Katja Luschik and the coaching methods.

I will translate some parts when I have time.

The scale at Schmiden is abolished.
There is a new manager for Schmiden.
The training methods should be reconsidered.
In RSG the pedagogic structures must be improved.
More money is needed to improve the structures.
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PostPosted: Tue, 16-Sep-2014 11:56    Post subject: Reply with quote

The results in Kazan:

All-Around
Place 8
Clubs 16,350
Balls/ribbons 16,550
Overall 32,900

Balls/ribbons final
Place 8
16,350
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M.Brzeska-Fan



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PostPosted: Tue, 16-Sep-2014 12:30    Post subject: Reply with quote

Some nice pictures from German group in Kazan Smile

https://scontent-a-ams.xx.fbcdn.net/hphotos-xap1/v/t1.0-9/s720x720/10628605_10204880184792813_316342903021683102_n.jpg?oh=d901c607bea9d371e94cbff5da642e65&oe=54CAE8D0

http://www.btfb.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2FGruppe-02.jpg&md5=1f2036c4b9ad133a4f7174fa99cbabe44e7fd42c&parameters[0]=YTo0OntzOjU6IndpZHRoIjtzOjQ6IjgwMG0iO3M6NjoiaGVpZ2h0IjtzOjM6IjYw&parameters[1]=MCI7czo3OiJib2R5VGFnIjtzOjQyOiI8Ym9keSBiZ0NvbG9yPSIjZmZmZmZmIiBz&parameters[2]=dHlsZT0ibWFyZ2luOjA7Ij4iO3M6NDoid3JhcCI7czozNzoiPGEgaHJlZj0iamF2&parameters[3]=YXNjcmlwdDpjbG9zZSgpOyI%2BIHwgPC9hPiI7fQ%3D%3D
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M.Brzeska-Fan



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PostPosted: Tue, 16-Sep-2014 12:35    Post subject: Reply with quote

http://www.dtb-online.de/portal/turnen/rhythmische-sportgymnastik/news-archiv/detailansicht/article/besetzung-fuer-gymnastik-wm.html

The German group for WC Izmir will be

Judith Hauser (TSV Schmiden)
Anastasija Khmelnytska (1. VfL Fortuna Marzahn)
Daniela Potapova (TSV Spandau 1860)
Darja Sajfutdinova (TSV Schmiden)
Julia Stavickaja (Bremen 1860)
Rana Tokmak (TV Wattenscheid 01)

The same group as in Kazan. Does anyone know where Sara Radman is?
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Hydrangea



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PostPosted: Tue, 16-Sep-2014 13:53    Post subject: Reply with quote

It is not true that the contract with Karina Pfennig in Switzerland hadn't been prolonged because of her Training methods. It was clear from the beginning that it was a fixed-term contract of only one year to prepare the Swiss Junior Team for EC 2011.
It is really sad how fast baseless rumors spread


M.Brzeska-Fan wrote:
http://www.sueddeutsche.de/sport/umgangston-in-der-rhythmischen-sportgymnastik-ich-bin-der-boss-ihr-seid-nichts-1.2095263

Quote:

20. August 2014

Umgangston in der Rhythmischen Sportgymnastik

"Ich bin der Boss, ihr seid nichts"

Sie sei ins Gesicht geschlagen, beleidigt und gedemütigt worden: Nach den schweren Vorwürfen einer ehemaligen deutschen Meisterin gegen Trainerinnen stellen Kritiker die Rhythmische Sportgymnastik in Deutschland infrage. Der Verband übt sich in Schadensbegrenzung.

Keine Waage mehr zu sehen. Nicht auf den Gängen, nicht in den Umkleiden. Kein elektronischer Tritt mehr, auf den sich die Gymnastin stellt und im Display ihr Körpergewicht abliest. Auch keine Liste mehr, in die sie ihr Gewicht einträgt. Keine Sofortkontrolle von auch nur geringen Schwankungen mehr, keine Rückschlüsse auf Verstöße beim Essen, auf falsche Lebensweisen. Und damit, so stellt es sich Christian Breuning vor, ist am Bundesstützpunkt der Rhythmischen Sportgymnastik in Fellbach-Schmiden vielleicht auch die Angst aus den Köpfen.

Breuning hat viel vor. Er ist kürzlich eingesetzt worden als Standort-Manager. Er verbringt viel Zeit hier oben in Schmiden, wie lange noch, weiß er nicht. Breunings Aufgabe ist ziemlich umfangreich, kurz könnte man sagen, er soll prüfen, ob so etwas möglich ist: eine bessere Welt in der Rhythmischen Sportgymnastik. Denn die RSG galt schon immer als Problemsport, weil sich dabei zu junge Athletinnen zu stark verbiegen müssen und manchmal schlecht behandelt werden. Darüber gab es bislang hauptsächlich nur Gerüchte, seit diesem Sommer aber ist der Ruf der Disziplin ramponiert.

Eine Athletin, nicht irgendeine, sondern die ehemalige deutsche Meisterin Katerina Luschik, erstattete Anzeige gegen die Schmidener Trainerinnen Karina Pfennig und Natalia Stepanowa. Sie sei ins Gesicht geschlagen, beleidigt und gedemütigt worden, man habe ihr Antibiotika ohne Rezept und ärztliches Wissen verabreicht.

Das Ermittlungsverfahren läuft, und für den Deutschen Turnerbund ist das dramatisch. In einem Jahr findet in Stuttgart die WM in der Rhythmischen Sportgymnastik statt, dann schaut ein großes Publikum auf die RSG. Nach dem ersten Schock trennte sich der Verband von Pfennig, sprach Stepanowa aber das Vertrauen aus. Außerdem schickte der DTB Breuning, einen erfahrenen Funktionär aus der Zentrale in Stuttgart, hinauf nach Schmiden.

Er will kein Controller sein, sondern beratender Begleiter. "Ich bin nicht als Polizist, sondern als Partner da", sagt er. Und er sieht, dass nicht alles schlecht ist. Die Stimmung sei manchmal streng, insgesamt aber harmonisch. Er will mit Gesprächen und einfachen Mitteln die Lage optimieren. Zum Beispiel sagt er: "Es ist doch klar, dass in Deutschland im Training deutsch gesprochen wird." Russisch, die Muttersprache der Trainerinnen, sei von außen schwer zu verstehen und zu kontrollieren. Damit sei nun Schluss, und Missverständnisse würden sich erübrigen.

Katerina Luschik hat ihre Erlebnisse protokolliert. "Fette Kuh" sei noch ein milder Ausdruck gewesen. Sie habe zu hören bekommen: "Du bist so fett, dass du dich kaum noch bewegen kannst, du hast ganz Deutschland blamiert." Luschik ist 16, sie hatte bis zuletzt am Traum vom Olympia-Auftritt und an ihrem Sport festgehalten. Irgendwann aber haben sie und ihre Mutter Swetlana festgestellt, dass nicht nur der Körper unter ständiger Kontrolle war, sondern auch das Selbstbewusstsein. Demütigungen hätten zum Prinzip gehört, die Grundhaltung der Trainerin sei gewesen: "Ich bin der Boss, ihr seid nichts."

Der DTB fördert nicht nur Spitzensport, sondern das gesamte Breitensport-Turnen. Er ist eine riesige Bewegungsfamilie, die das äußere und innere Wachstum eigentlich fördern will, und deshalb sitzt er in der Klemme. Er muss in Schmiden aufklären, aber auch den Laden zusammenhalten. "Von den anderen Mädchen hat niemand die Vorwürfe bestätigt", sagt Breuning, Swetlana Luschik sagt: "Damit haben wir gerechnet, die stecken ja noch mitten drin." Katerina Luschiks Berichte sind sachlich und detailliert. Und wenn sich nur ein Teil erhärten lässt, dann ließe sich der Laden nicht mehr zusammen halten.

Breuning ahnt das. Er hat durch die große Glasscheibe im Besprechungsraum einen idealen Überblick über die Gymnastikhalle, er sagt: "Dies ist eine Herausforderung. Alles darf jetzt gedacht werden." Strategen denken optimistisch, auch die vom Familiensportbund DTB. Nur: Haben sie, wenn sie untereinander diskutieren, auch alle Infos? Um zu verstehen, wie perfide das Trainerverhalten unter Leistungsdruck werden kann, helfen nur authentische Schilderungen.

Katerina Luschik erzählte den Fall von zwei Gymnastinnen, die zu viel wogen und statt zum Abendessen hungrig zum Joggen geschickt worden seien. Davor und danach tranken sie reichlich Wasser, weshalb die Waage nach dem Joggen noch mehr anzeigte. Man habe ihnen, erzählte Luschik, kein Wort geglaubt, gebrüllt und mit Rauswurf gedroht.

Dennoch, Swetlana Luschik sagt, es gebe in Schmiden Betreuerinnen mit Empathie, die wüssten, was wirklich vor sich geht in den Betroffenen, die auch ahnten, dass dieser spektakuläre Sport voller Widersprüche ist. Kinder sollen hier hochdiszipliniert arbeiten, also erwachsen sein. Später müssen ihre Körper aber dünn und biegsam bleiben, als Erwachsene sollen sie also möglichst Kinder sein. 46 Kilogramm wiegt Luschik, das gilt als "fett". Sie sollen sich an den Besten aus Russland messen, die wegen ihrer harten Methoden aber unerreichbar sind. Und sie sind wie viele Heranwachsende auch selber widersprüchlich. Sie schwören hoch und heilig auf ihren Sport, aber nur wer sie genau kennt, weiß, wie es ihnen wirklich dabei geht.

Breuning erzählt von seinem Sohn: "Der hat geturnt, bis er an seine natürliche Grenze stieß." Heute turnt er nur noch hobbyhalber und hat einen Posten im Verband. Breuning wünscht sich diese Achtung der natürlichen Grenzen auch in der Rhythmischen Sportgymnastik, aber Swetlana Luschik ist skeptisch: Die Familien der meisten Mädchen sind aus Osteuropa hierher gezogen, sie haben viele Jahre in den Sport investiert, "da wollen die Eltern nichts vom Aussteigen hören".

Auch das Training steht infrage

Dabei wäre dies ein Anfang: genau das hören zu wollen, was man nicht hören will - auch wenn sich daraus eine gewaltige Aufgabe ergibt, die nicht bis zur Weltmeisterschaft 2015 in Stuttgart bewältigt ist. Die Pädagogen brauchen mehr Einblick, die Athletinnen nicht nur vernünftiges Essen, sondern auch mehr Zeit, die Trainer mehr Entlastung - und alle mehr Geld.

Ja, das gesamte Training muss infrage gestellt werden, denn vielleicht muss man gar nicht das russische Prinzip des ständigen Wiederholens nachmachen, sondern kann neue, moderne Wege gehen. "Vielleicht ist hier weniger mehr", sagt Breuning. Er schaut aus dem Panoramafenster. Die Waagen sind abgeschafft, aber das war nur ein kleiner Schritt.
Shocked Shocked Shocked Shocked
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PostPosted: Wed, 15-Oct-2014 15:31    Post subject: Reply with quote

Here the results of German group at World Championships Izmir

Clubs Quali
7th place with 16.433 points

Balls/ribbons Quali
10th place with 16.116 points

All-Around
9th place with 32.549 points

Clubs final
7th place with 15.983 points
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PostPosted: Mon, 27-Oct-2014 17:37    Post subject: Reply with quote

Video about situation with coaches at Schmiden (K. Luschik + A. Kempf speak)

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/sport/vorwuerfe-am-gymnastik-stuetzpunkt-fellbach-staatsanwaltschaft-schaltet-sich-ein/-/id=1208948/nid=1208948/did=14422322/14jvqtk/
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PostPosted: Wed, 12-Nov-2014 17:15    Post subject: Reply with quote

1. JEM-Quali Groups

1. Schmiden 27,532
2. Berlin 24,832
2. Bremen 24,832
4. Halle 22,365

Totally deserved win for Schmiden. Loved their routine Very Happy
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PostPosted: Wed, 12-Nov-2014 17:21    Post subject: Reply with quote

Videos

Introduction
http://www.youtube.com/watch?v=kncymRhMdBw
(from 1:42)

Schmiden
http://www.youtube.com/watch?v=MQCF3bvmrhs
http://www.youtube.com/watch?v=XLcF-H4RCDw
http://www.youtube.com/watch?v=5ZAz8wGM3WQ
http://www.youtube.com/watch?v=4wEFbI_cLwc

Berlin
http://www.youtube.com/watch?v=xHfMRH-q63w
https://www.facebook.com/video.php?v=890404560969684

Bremen
http://www.youtube.com/watch?v=QNHWZt4yz8c
http://www.youtube.com/watch?v=fCb4lhNp1Is
http://www.youtube.com/watch?v=MO9sH57xlS0
http://www.youtube.com/watch?v=cIkSPmEqlY4

Halle
http://www.youtube.com/watch?v=nMyjRaUuYa4
http://www.youtube.com/watch?v=5KTUVWLcLBU
http://www.youtube.com/watch?v=OnPaD7LvH3Y
http://www.youtube.com/watch?v=sfzB3wQMRrA
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PostPosted: Wed, 12-Nov-2014 17:30    Post subject: Reply with quote

Schmiden junior group consists of

Daniela Huber
Alexandra Tikhonovich
Noemi Peschel
Lea Tkaltschewitsch
Viktoria Burjak

And these girls placed 2-6 at Deutsche Meisterschaften 2014 in JLK 13!
No wonder they are that strong. I really love this group. Wink
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PostPosted: Fri, 12-Dec-2014 21:50    Post subject: Reply with quote

I got the info that Darja Sajfutdinova is now officially a member of German group! Wink

Good for her I think. I was never impressed by her in individual. Darja often looked nervous, no consistency and made many mistakes.
And also good for the German group because Darja is a "Verstärkung" for the team because she is a talented gymnast.
Does anyone know if Darja will stay in group until Rio 2016 and after that will compete as individual again?
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